Rollner und Schallner

Der Rollner

Bekleidet mit schwarzer Lederbundhose, weißen Stutzen, einer bestick­ten Bluse und einer Schleier­haube auf dem Kopf und am Rücken. Er trägt einen samtverzierten breiten Bauchgurt, an dem kleine runde Glöckchen (»Rol­len«) befestigt sind. Die Züge der Maske sind jugendlich, fast weiblich. Der darauf befestigte Aufputz ist kleiner, heller und glit­zernder als jener des »Schallners«. Der Rollner ist springle­bendig, er tänzelt und stellt den kraftvollen Frühling dar.

 


Der Schallner

Bekleidet mit einer schwarzen Lederbundhose, weißen Stutzen, einem groben Leinenhemd und einem gewobenen Leinentuch auf dem Kopf und am Rücken. Er trägt einen breiten, ledernen Bauchgurt (»Steg«), auf dem das über die Schultern getragene »G’schall« ruht – große, schwere Kuhglocken (»Schallen«). Die Züge der Maske sind alt, männlich, mit großem Schnauzbart, der darauf befestigte Aufputz ist größer, dunkler als jener des »Rollners«. Der Schallner bringt mit schweren Schritten das »G’schall« zum Erklingen, stellt den alten, kraftvollen aber langsam schwächer werdenden Winter dar.


Laggarollner und Laggaschallner

Neben den neun Rollner- und Schallnerpaaren gibt es bei der Walder Fasnacht auch zwei Laggapaare. Die Figuren verkörpern einen stark gealterten Rollner bzw. Schallner. So gehen die Lagga auch in stark gebückter Haltung gemächtlich ihren jungen Gegenstücken hinterher. Der Laggaschallner hat einen aus Stroh oder Maisflitschen genähten Reifenrock und nur kleine hölzerne Schallen. Am Kopf tragen sie keinen Aufputz sondern einen Hut. Ihr langsames aber sehr originelles Gangle begeistert die Besucher und zaubert so manchem ein herzhaftes Lachen hervor.